So, was sagt ihr dazu?
Hab ne kleine Einleitung geschrieben, weil man den Brief sonst meiner Meinung nach nicht versteht
Wenn Sklaven im Römischen Reich geflohen waren und gefangen wurden, hieß dass eigentlich immer Todesstrafe.
Onesimus floh vor Philemon nach Rom und bekehrte sich bei einer Predigt von Paulus.
Nun war dieser für ihn wie ein eigener Sohn geworden.
Trotzdem schickte Paulus ihn an seinen Hausherrn zurück, auch mit der Gefahr, dass Philemon ihn vor Gericht stellen würde.
Postkarte für Philemon
Absender: Paulus, ein Gefangener für Jesus Christus, und Timotheus, der Bruder
Empfänger: Philemon einem guten Freund und Mitarbeiter
und Aphia, der Schwester, und Archippus, unserem Mitstreiter, und deinem übrigem Hauskreis
1 Hi Philemon!
3 Gnade und Frieden erstmal von Gott unserem Daddy und dem Chef Jesus Christus.
4 Ich danke meinem Gott, und denke in allen meinen Gebetszeiten an dich,
5 weil ich von deiner Liebe und von deinem Vertrauen höre, den du an unseren Chef Jesus Christus und allen anderen Christen gegenüber hast.
6 Ich bete, dass deine Beziehung mit Gott noch realer wird indem du mehr verstehst wie viel Gott uns mit Jesus geschenkt hat.
7 Ich hatte viel Freude und Trost, weil viele Mitchristen durch deine Liebe wieder auf die Beine gekommen sind.
8 Deshalb, obwohl ich es dir auch befehlen könnte, weil mir Jesus das Recht dazu gegeben hat,
9 will ich dich doch lieber bitten, so wie ich bin: Paulus ein alter Mann, der jetzt auch im Knast für Jesus ist.
10 Ich bitte dich für Onesimus, der durch mich im Knast wie mein eigener Sohn das Licht von Gottes Welt erblickt hat.
11 Dieser war für dich früher unnütz, jetzt ist er aber für dich und mich sehr nützlich (Onesimus heißt der Nützliche)
12 Diesen habe ich dir nun zurückgesandt, er ist mir sehr lieb geworden.
13 Eigentlich wollte ich ihn hier behalten, damit er statt dir hier mitarbeiten würde, gekettet an die fetteste Botschaft der Welt.
14 Aber ich wollte nicht über deinem Kopf hinweg planen, damit ich sehe wie du dich zu der gesamten Sache stellst.
15 Es könnte ja auch sein, dass er eine Zeit lang von dir weg war, um dir danach noch besser zu helfen.
16 Nun kann er für dich aber nicht mehr wie ein Sklave sein, sondern nur noch ein geliebter Bruder, für mich ist er es sowieso, und für dich wahrscheinlich noch viel mehr, als normaler Mensch, aber auch als Mitchrist.
17 Also wenn du an meiner Seite stehst, dann nimm ihn auf wie mich.
18 Wenn er dir irgendwas schuldig ist, schreib es mir an.
19 Ich werde es dir dann bezahlen, obwohl du selber mir eigentlich viel mehr schuldig bist.
20 Da ich weiß, dass ich auf dich zählen kann, geh ich davon aus, dass du noch viel mehr tun wirst als ich erwarten würde, deshalb habe ich dir auch geschrieben.
22 Mach aber gleichzeitig auch Platz für mich in deinem Haus! Ich hoffe, dass dein Hauskreis und du für mich betet und ich so euch noch näher sein kann.
23 Fette Grüße gibt es übrigens auch von Epaphras, der mit mir im Knast sitzt für Jesus,
24 und von Markus, Aristarch, Demas und Lukas, meinen Mitarbeitern
25 Die Gnade unseres Chefs Jesus Christus sei mit euch in allem, was ihr denkt!